Lichtplanungssoftware für die Architektur

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Was ist Radiance?

Das folgende ist ein Auszug aus der Einleitung zum Buch "Rendering with Radiance" von Greg Ward Larson et. al.

Zweck und Philosophie

Radiance wurde ursprünglich als ein Spielfeld für die Erforschung von effizienten Raytracing-Techniken. Als Werkzeug für energieeffiziente Licht- und Tageslichtplanung wurde es zunächst vom US-Energieministerium gefördert, und später von der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Daher wurde der Schwerpunkt gleichermaßen auf die praktische Anwendbarkeit und die physikalische Genauigkeit gelegt. Als die Software später unter Entwicklern und Forschern an Popularität gewann, und auf eine größere Auswahl von Problemen angewandt wurde, trat die breite Anwendbarkeit in den Vordergrund.

... der Zweck von Radiance ist die Erzeugung von Vorhersagen zur Beleuchtungswerten und physikalisch exakten Renderings von architektonischen Räumen. Das größere, implizite Ziel besteht darin, den Entwurf solcher Räume durch Versuch und Irrtum in der Simulation zu verbessern, statt durch Versuch und Irrtum in fertig gebauten Gebäuden. Ein Nebeneffekt der Entwicklung eines physikalisch akkuraten und für die Lösung realer Probleme geeigneten Visualisierungs-Systems besteht darin, dass die Visualisierungen im allgemeinen sehr realistisch erscheinen. Obwohl diese Eigenschaft die Software für bestimmte Nutzergruppen interessant macht, ist reiner Fotorealismus nicht das primäre Ziel, sondern echte fotografische Genauigkeit.

Richtlinien

... drei Leitprinzipien haben sich in der Entwicklung von Radiance herauskristallisiert:

Die drei Prinzipien Genauigkeit, Praktikabilität und Allgemeinheit mussten gegeneinander abgewogen werden, um ein Gleichgewicht zu funden. Dies geschah unter reger Benutzerbeteiligung im Rahmen der Vision des Programmierers, wie die Software aussehen und sich verhalten sollte. Auch wenn diese Vision nicht die beste oder eleganteste gewesen sein mag, ist sie immerhin in sich konsistent, was bei heutiger Software nicht unbedingt eine sehr häufige Qualität darstellt.

(Ende des Zitats, aus dem Englischen übersetzt)

Das Ergebnis

Greg Ward Larson hat viele Jahre Arbeit in die Entwicklung von Radiance gesteckt. Daraus ist ein Packet von über 100 Kommandozeilen-Werkzeugen geworden, welche durch eine kleine Zahl von interaktiven Programmen im X11-Fenstersystem unter Unix ergänzt werden.

Dieser Ansatz führt zu einem extrem leistungsfähigen und äußerst flexiblen Softwaresystem in der Hand des Experten. Allen anderen stellt es aber nahezu unüberwindliche Hindernisse in den Weg. Der Architekt oder Lichtplaner muss sich schließlich auf sein eigenes Fachgebiet konzentrieren können und hat keine Zeit, für die notwendigen Berechnungen zum Computerexperten zu werden.

An dieser Stelle tritt Rayfront auf den Plan. Wir haben beschlossen, die Lichtsimulationsleistung des zugrundeliegenden Radiance-Systems für normale Nutzer auf den Desktop zu bringen.

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